'Unsere menschlichen Gärten mögen uns wie kleine Gucklöcher erscheinen, die inmitten der gefallenen Welt einen Blick auf das Paradies gewähren' (Robert Harrison: Gärten - ein Versuch über das Wesen des Menschen)

Lebendige Gärten: das ist seit nunmehr 30 Jahren Gartendesign mit künstlerischem Anspruch. Während damals landschaftsgärtnerische Arbeiten im Vordergrund standen, wurde das Leistungsspektrum im Laufe der Jahre zunehmend um die planerische Tätigkeit als Landschaftsarchitekt in der Gartenplanung und Freiflächengestaltungsplanung erweitert. Mein Anspruch ist es, aus jeder Situation, im Kleinen oder im Großen, etwas besonderes zu machen. Bei den hier gezeigten Gärten habe ich neben der Planung auch die Ausführung weitgehend selbst übernommen, was bei manchen schon mehrere Monate in Anspruch nahm. Mitlerweile habe ich die Arbeiten auf der Baustelle aufgegeben. Ich biete nur noch die Planung an. Die Ausführung übernimmt dann eine befreundete Garten- und Landschaftsbau-Firma.

Haus und Garten

Das Gebäude zerstört die Natur, der Garten bringt sie wieder zurück. Auf diese einfache Formel läßt sich die Absicht bei der Anlage des Gartens in den meisten Fällen zurückführen. Wobei hier der Garten, bzw. das neudeutsche 'GartenDesign' den Oberbegriff für jegliche Art von Objektplanung im Außenraum darstellt: der private Garten, die (höherwertige) Außenanlage einer Firma oder kommunalen Einrichtung. Auch wenn bei einer Firma der Repräsentationsgedanke meistens im Vordergrund steht, sind die Inhalte doch ähnlich. Grün gehört einfach dazu. Und je mehr die ursprüngliche Natur um uns herum zerstört ist, desto größer ist das Bedürfnis nach der gestalteten Natur - sprich: dem Garten, der Außenanlage. Dort wird auf kleinem Raum das realisiert, was der jeweilige Bauherr unter Natur versteht.
Am Beispiel des Inntalhofes in Kirchdorf am Inn habe ich diesen Gedanken ausführlicher dargestellt: Freiraumplanung am Hotel-Restaurant Inntalhof
Auch das Beispiel der Englburg in Tittling ist in dieser Beziehung sehr lehrreich: GartenDesign auf der Englburg

Freiraumplanung

Freiraumplanung ist gewissermaßen die Erweiterung der Gartengestaltung auf größere Einheiten. In diesen Dimensionen tritt der Gedanke der Intimität zugunsten einer weitgehenden Öffentlichkeit zurück. Wohnanlagen, gewerbliche oder kommunale Objekte werden nicht auf einen Einzelnen, bzw. auf eine einzelne Familie, ausgerichtet, sondern auf eine größere Gruppe oder gleich auf die Öffentlichkeit. Im letzeren Fall spielt eher die Repräsentation nach außen eine wichtigere Rolle, im ersten lassen sich die Grundsätze des GartenDesigns durchaus auf die jeweilige Situation erweitern. Beispiele sind die Firma CUR Systemtechnik in Wadgassen oder das Hotel Inntalhof in Kirchdorf am Inn. Weitere Objekte finden Sie unter der Rubrik Freiraumplanung

Garten und Natur

Es ist dann auch das Verständis von der Natur, was einen Garten prägt. Für mich ist die Natur das, was lebt. Und Leben ist dynamisch. Leben ist Veränderung. Nicht die Tatsache, ob eine Pflanze heimisch ist oder nicht, entscheidet darüber, ob sie ein Teil der Natur ist, sondern allein die Tatsache, dass sie lebt. Dieses Leben lässt sich am besten in Beeten mit Gräsern und Blütenstauden miterleben. Denn dort ist Werden und Vergehen keine Frage von Jahren oder Jahrzehnten, sondern von Tagen und Wochen. GartenDesign bietet die einmalige Möglichkeit, die Dynamik im Werden und Vergehen erlebbar zu machen. Im Garten ist man nicht der Zuschauer aus der Ferne, sondern man nimmt teil am Geschehen.
Auch das gilt selbstverständlich für die Gartengestaltung im engeren Sinne, als auch für die Freiraumplanung im umfassenden Rahmen. Ausführliche Darstellungen finden Sie z.B. unter der Rubrik GartenDesign, und zwar unter dem Punkt 'neue Ansätze', bzw. 'Bepflanzung': neue Ansätze oder Bepflanzung.
Darüberhinaus gibt es auf diesen Seiten viele Inhalte, die gerade dieses Thema vertiefen. Die Seite Grün und Natur gibt z.B. einen schnellen Überblick. Wer mehr Zeit mitbringt, dem möchte ich meine kleine Gartenphilosophie ans Herz legen, in der ich die geschichtliche Entwicklung gestreift und dann v.a. meine Sichtweise ausführlich dargestellt habe. Gerade dort sollte deutlich werden, dass der Garten mehr ist als ein Zimmer im Freien, wie das oft dargestellt wird. GartenDesign, Gartengestaltung oder Freiraumplanung sind Ausdruck eines Verständisses von der Natur. Siehe Garten - Leben erleben

Dynamik

Was lebt, wächst. Man kann sich diesen Effekt in der Gartengestaltung zu nutze machen. Gräser und Blütenstauden, die eine Höhe von über 2 m erreichen, und das in wenigen Wochen, bringen nicht nur Farbe in den Garten, sondern verändern den Raum. Während im Frühjahr nach dem jährlichen Rückschnitt die Fläche leer ist, ist sie im Sommer nach Abschluss des Hauptwachstums aufgefüllt mit üppiger Pflanzenmasse.Die Weite des Frühjahrs weicht der Enge im Sommer. Der Raum wirkt enger, Blickbeziehungen werden unterbunden. Die Veränderungen im Garten betreffen nicht nur die Farbe - im Winter grau, im Sommer grün und bunt, sie haben Auswirkungen auf das Raumgefüge. Wärhrend also im Winter und Frühjahr je nach Lage des Grundstücks die Weite ein starkes Charakteristikum darstellt, wird die Aufmerksamkeit im Sommer viel mehr auf die Nähe gelenkt. Mit der Nähe verbunden ist Geborgerheit, Intimität oder Schutz. Beispiele finden Sie unter Räume

Wasser, Biotope, Schwimmteiche, Pools

Wasser ist zwar kein Muss im Garten. Wenn es richtig in das Gestaltungskonzept integriert ist, bereichert es den Garten allerdings in erheblichem Maße. Das kann ein kleines Wasserbecken oder ein Quellstein sein, ein Zierteich oder Schwimmteich, ein Bachlauf oder vielleicht auch ein Pool. Fließendes Wasser ist weitaus dynamischer als alles, was Pflanzen durch ihr Wachstum zu bieten haben, stehendes Wasser steht für Ruhe und Gelassenheit. Beispiele gibt es sowohl unter der Rubrik 'GartenDesign', als auch unter 'Freiraumplanung' zur Genüge.

Fotogalerie

Eine ausführliche Fotosammlung vieler Projekte finden Sie unter der Rubrik Referenzen. (funktioniert auf dem Smartphone leider noch nicht so richtig)